Im Rotationsbetrieb von Motoren gibt es zwei Arten der Schmierung. Sie wird "hydrostatisch" genannt, wenn die Schmierung mit zusätzlichem Druck erfolgt. "Hydrodynamisch" wird die Schmierung genannt, wenn der Druck durch Rotation erzeugt wird.
Im Folgenden wird nun erklärt, wie die hydrodynamische Schmierung funktioniert und beeinflußt werden kann.

Zur Beschreibung des Reibzustands zwischen zwei relativ zueinander bewegten Flächen wird ein dimensionsloser Faktor eingeführt. Dieser Faktor wird "Reibkoeffizient" oder auch "Reibzahl" genannt und hat das Formelsymbol my m.
Die Größe dieses Koeffizienten ist eine Funktion der Drehzahl. Seine Werte variieren je nach Art der Reibung, wie folgendes Bild veranschaulicht, in dem m als Funktion der Drehzahl (hier normiert auf n=nü' aus mathematischen Gründen) aufgetragen ist. Diese Kurve wird "Stribeck-Kurve" genannt.:

Stribeck-Kurve
Stribeckkurve

Die Kurve ist aufgeteilt in drei Teile:

Die Stribeck-Kurve hat ein Minimum bei einer als "Übergangsdrehzahl" genannten Frequenz. Ab dieser Drehzahl ist die Feststoffreibung gegenüber der Flüssigreibung vernachlässigbar. Im Diagramm wird hier diesem Punkt das Formelsymbol nü zugeordnet. Normiert ist die Kurve auf einen etwas größeren Wert (nü'). Dieser Wert (n*=n/nü') entspricht der Drehzahl, bei der die Feststoffreibung gleich Null gesetzt werden kann. Absolutwerte der Reibzahl hängen ab von:

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